Bei kalten Temperaturen verändert sich das Raumklima und der Wimpernkleber benötigt mehr Zeit, bis er richtig aushärtet. Er verbindet sich nicht so schnell mit der Naturwimper und die Dämpfe halten sich länger in der Luft. Das liegt vor allem an relativen Luftfeuchtigkeit und der trockenen Heizungsluft. Hier wichtige Tipps, damit du auch im Winter problemlos applizieren kannst.
Zauberwort: Relative Luftfeuchtigkeit
Normalerweise benötigt ein Wimpernkleber zur optimalen Aushärtung eine Raumtemperatur zw. 21-24 Grad und die Luftfeuchtigkeit sollte zw. 40 und 60 % liegen. Im Winter kann die kalte Außenluft allerdings nur wenig Wasser aufnehmen. Erwärmt sie sich im Haus, steigt das Speichervermögen und die relative Luftfeuchtigkeit sinkt. Dann musst du ein wenig nachhelfen, um ein kleberfreundliches Rauklima zu schaffen.
So schaffst du ein optimales Raumklima
Gerade über die Wintermonate, wenn die Heizungsluft zu geringer Luftfeuchtigkeit führt, sollte das Raumklima nach Möglichkeit konstant gehalten werden.
Deshalb sieh zu, dass in deinen Behandlungsräumen ein kleberfreundliches Raumklima herrscht, um so eine maximale Klebekraft und optimale Haltbarkeit der applizierten Wimpern zu erreichen. Dazu ist ein Thermo-Hygrometer sehr hilfreich. Hiermit lassen sich Luftfeuchtigkeit und Raumtemperatur sehr gut messen und du siehst, ob die relative Luftfeuchtigkeit im optimalen Bereich liegt. Anhand deines Messergebnisses und mit Blick auf die angestrebte Raumfeuchte, kannst du dann die geeigneten Maßnahmen ergreifen.
Ergreife die richtigen Maßnahmen
Um das Raumklima zu verbessern und die Kleberdämpfe auch relativ gering zu halten, muss der Luft Feuchtigkeit zugefügt werden. Dazu eignet sich ein Luftbefeuchter ganz gut. Damit sich die Kleberdämpfe nicht all zu lang in der Luft halten, solltest du zwischenzeitlich gut lüften. Am besten auch vor und nach der Anwendung richtig durchlüften.
Wenn du einen Nanosprayer oder Sprühnebler verwendest, musst du darauf achten, dass sich nicht zu viel Feuchtigkeit auf den Wimpern ablagert, es können sich sonst weiße Schleier am Klebstoffrand bilden. Hier spricht man dann vom sog. „Blooming“.
Wähle den richtigen Wimpernkleber
Dazu kommt die Wahl des richtigen Wimpernklebers. Jetzt im Winter und bei der trockenen Luft, benötigt der Kleber mehr Zeit um auszuhärten. Wenn du vorher mit einem Kleber gearbeitet hast, der eine Trockenzeit von 2-3 Sek. hatte, versuche es einmal mit einem schnelleren Kleber. Achte während der Applikation auch darauf, die künstliche Wimper nicht zu schnell in den Klebepunkt zu tauchen. In einer trockenen Umgebung ist es besser, die Extensions langsam in die Mitte des Klebepunktes einzutauchen und auch langsam wieder heraus zu ziehen. Somit bleibt genügend Kleber auf der Verlängerung und sie kann gut auf der Naturwimper haften.
Nicht zu vergessen, die richtige Lagerung des Wimpernklebers. Um gleichbleibende Klebeergebnisse zu erzielen, lagere den Kleber trocken und kühl, jedoch niemals im Kühlschrank (das würde zur Bildung von Kondensationsflüssigkeit führen). Nachdem du einen Tropfen auf den Klebestein gesetzt hat, solltest du den Wimpernkleber umgehend wieder schließen. Nach der Anwendung nutze am besten einen Flaschenschnellverschluss und einen wiederverschließbaren Alu-Beutel.
Last but not least
Die richtige Vorbehandlung ist ebenso ein wesentliches Element und Voraussetzung für die lange Haltbarkeit der Wimpernverlängerung. Wir empfehlen, hierfür ein ölfreies Wimpernshampoo und einen Wimpernprimer zu verwenden.